Jenseits der Skala: Körpergewicht ist ein Wert, er definiert nicht Wert

In unserer Gesellschaft ist das Körpergewicht oft negativ behaftet und nichts, worüber man offen spricht. Die kg, die man auf die Waage bringt, gehen weit über die rein physische Dimension hinaus. Viele haben Angst davor auf die Waage zu steigen, weil sie die Zahl mit Ihrem Wert verknüpfen. Wenn die Zahl nicht den Erwartungen entspricht, sind Schuldgefühle, Zorn oder Versagensgefühle nicht weit. Wir wollen das Wiegen von all diesen Interpretationen und Missverständnissen befreien. Eines Vorweg: Das Körpergewicht bestimmt in keinster Weise den Wert eines Menschen. Die Zahl auf der Waage spiegelt nicht wider, wer wir sind, unsere Persönlichkeit oder unsere Fähigkeiten und Liebenswürdigkeit. Vielmehr ist es ein einfaches Maß, das in einem größeren Kontext betrachtet werden sollte.

Adaption durch Reflexion

Das tägliche Wiegen kann als Werkzeug zur Selbstreflexion dienen. Es ermöglicht, Veränderungen über die Zeit zu verfolgen und Trends zu identifizieren. Da das Gewicht von Tag zu Tag schwankt, aufgrund von Hormonen, Zykus, salzreichem Essen, etc. ist ein tägliches Erfassen deiner kg um einen Mittelwert zu erheben, am zielführendsten. Bei keiner Ernährung oder Diät diese Welt geht der Zeiger auf Waage jeden Tag straight nach unten. Somit gibt allein der Trend über die Zeit einen Hinweis darauf, ob die Ernährung und der Lebensstil dem Ziel, das man erreichen will, förderlich ist. Sich zu wiegen ist einfaches Hilfsmittel um zu überprüfen, ob man auf dem gewünschten Weg ist. Fazit: Das Körpergewicht muss als neutraler Parameter gesehen werden, der einfach zu ermitteln ist. Die Ermittlung des Durchschnitts über Wochen gibt einen Hinweis darauf, ob man seine Ernährung und Bewegung adaptieren darf um sein Ziel zu erreichen.